Liebe Belogene, liebe Lügner,
dieser Text entsteht recht spontan und im Grunde genommen haben mich hierzu diverse Kommentare unter einem bestimmten Text inspiriert! Wenn Sie besonders schlau sind, dann finden Sie ihn vielleicht sogar – wer weiß! Worauf ich jedoch in Anbetracht des „Kleinkriegs“ in diversen Kommentaren hinaus will ist folgendes: Was genau ist „wahrhaftige Spiritualität“ eigentlich, wo findet man sie wirklich und worauf kommt es überhaupt an?
Wir alle sind in gewisser Weise Schüler auf der Reise durch die Welt und das Leben! Wir orientieren unser Weltbild und unsere Lebenseinstellung an dem was uns „vorgelebt“ wird und dies ist im Grunde genommen auch völlig normal! Ob wir es nun wissen und verstehen oder nicht, aber anders „kann“ es gar nicht funktionieren. Wenn wir auf die Welt kommen sind wir nichts weiter als leere Gefäße, die Zeit ihres Lebens nach und nach mit „Dingen“ gefüllt werden! Lernen und Lehren gehört zu den grundlegendsten Eigenschaften des Menschseins und ermöglicht sich eigentlich erst durch „Nachahmung“!
Wenn wir von vernünftigen Menschen und Umständen gelehrt wurden und wahrhaftig aus unseren Erfahrungen gelernt haben, sollten wir allerdings irgendwann einmal an den Punkt kommen, an dem wir das Gelernte hinterfragen und es entweder verwerfen oder uns zu eigen machen! Beides kann richtig oder falsch sein, je nachdem wie wir dem Ganzen begegnen! Wichtig ist jedoch, dass wir an irgendeinem Punkt unseres Lebens „das Ruder“ selbst in die Hand nehmen und voll bewusst darüber entscheiden, was wir als Wahrheit akzeptieren und was nicht. Genauso auch wen wir als Lehrer akzeptieren oder nicht! Dies ist die Zeit, in der die Menschen „ein zweites mal geboren werden“ – nämlich in dem sie sich selbst zur Welt bringen!
Dabei ist es völlig unerheblich ob man auf ein bereits bestehendes (Glaubens-)System zurück greift oder sich selbst ein völlig neues erschafft! Entscheidend ist lediglich, dass das, was wir glauben, auf etwas GUTES ausgerichtet ist und in Einklang mit unserem innersten Gefühl steht! Ich selbst lehne sowohl Stigmata als auch Dogma ab! Das heißt, ich zimmere mir mein Weltbild nach besten Wissen, Gewissen und Gefühl gerne selbst zusammen! Dies widerum bedeutet NICHT, dass ich nicht ab und an auf alte Lehren, Weisheiten und Geschichten „zurück greife“ um zu untermauern, was ich inzwischen glaube! Alles in allem bleibe ich jedoch lieber frei und möchte mich „keiner“ Doktrin oder Leitfigur unterordnen! Schon allein deshalb nicht, weil es mir die Freiheit gibt, meinen Kurs zu korrigieren, wenn ich merke, dass er mich nicht an das gewünschte Ziel bringt!
Was ich jedoch immer wieder sehe ist wie Menschen sich zerfleischen, obwohl sie eigentlich der selben Meinung sind und die selben Ziele haben, nur weil das eine Dogma nicht zu dem des anderen passt! Dies ist gelinde gesagt „lächerlich“! Ob ich meine persönliche Leitfigur nun Jesus, Buddha, Wotan oder Thor nenne spielt im Grunde genommen keine Rolle! Entscheidend ist die Botschaft, welche mir über diese Figur vermittelt wird!
Natürlich bin ich der felsenfesten Überzeugung, dass wir in einer Zeit leben, in der man wirklich ALLES hinterfagen sollte und sich sehr genau anschauen sollte, wer es in die Welt gesetzt hat. Allerdings bin ich ebenfalls der Meinung, dass man hierbei nicht zu streng vorgehen sollte! Wie heißt es so schön? In allem steckt ein Körnchen Wahrheit und der Rest ist ohnehin Interpretationssache!
Letztlich kommt es im Leben nicht darauf an, welchem Guru wir gefolgt sind, sondern darauf, ob wir die Neugier, die Offenheit und DEN MUT aufgebracht haben, dem zu folgen, was tief in unserer Seele und unserem Herzen schlummert! Angelehnt an das Sprichwort: „Es kommt nicht darauf an, was man betrachtet, sondern auf das, was man sieht!“ ist auch das persönliche Weltbild nichts weiter als die Summe all dessen, was wir gehört, gesehen und gelernt haben. Allerdings mit der kleinen aber feinen Fähigkeit all diese Dinge einer ganz persönlichen und sehr genauen Prüfung zu unterziehen und sie in unsere persönliche (Seelen-)Sprache zu übersetzen!
Ich bin tatsächlich der Meinung, dass es manchmal eines wahrhaftigen Adlerblicks bedarf (also der Blick von GANZ WEIT OBEN) um die Dinge als das zu erkennen, was sie wirklich und wahrhaftig sind! Und ebenso wird kein Mensch, der je auf diese Welt geboren wird, sein Wissen und seine Weisheit in einem einzigen Buch finden. Vielmehr erreicht er diese „Weisheit“ nur, durch Selbsterkenntnis, einer ständigen Prüfung von all dem was ihm begegnet (oder erzählt wird) und letztlich dem wahrhaftigen Gebrauch seines freien Willens und gesunden Menschenverstandes, mittels dem er alles ausselektiert, was ihm nicht gut tut oder seinem innersten Gefühl widerspricht! Insofern stimmt der Spruch: „Im Laufe seines Lebens erschafft sich ein jeder sein eigenes Universum!“
Wir sollten uns vielleicht also nicht so sehr auf Namen, Daten und Doktrinen konzentrieren, sondern viel mehr auf das hören, was „hinter“ dem Gesagten steht. Denn ganz oft ist es so (und zwar öfter als man zu meinen wagt), dass „der andere“ im Grunde genau dasselbe meint wie man selbst – Eben nur verkleidet in einer anderen Terminologie! Wenn man es schafft darüber hinweg zu blicken, dann hat man im Grunde schon beinahe gewonnen!
Um nun abschließend noch einmal zu verdeutlichen wie ICH die Dinge handhabe (was sich für mich persönlich als das Beste herausgestellt hat): Ich fühle mich lediglich den Naturgesetzen verbunden, da sie unabhängig von Glaubensrichtung, Nationalität und Gesinnung einfach IMMER eintreffen! Maximal noch dem Heidentum, weil es einerseits ein großer Teil der Deutschen Geschichte ist und andererseits von der Kirche als „Ungläubigkeit“ bezeichnet wurde – Und genauso ist es auch: Ich bin ein Ungläubiger!
Zumindest in Bezug auf das, was die Kirche (an dieser Stelle sage ich nur „Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Inquisition, Missionarstätigkeit in Amerika, etc…) angeht! Mit meiner so bezeichneten „Ungläubigkeit“ weigere ich mich vehement anzuerkennen, dass es auch nur eine einzige wahrhaftige Religion oder gar SPIRITUALITÄT auf dieser Welt geben kann, die diesen Titel auch verdient, sobald für sie oder in ihrem Sinne Menschen sterben müssen! DIES HAT WEDER MIT SPIRITUALITÄT NOCH MIT GOTT AUCH NUR DAS GERINGSTE ZU TUN!
Für mich ist jemand der Jesus blind folgt, nur weil es Jesus ist, genauso blind und fremdgesteuert wie jemand der Stalin blind folgt, nur weil es Stalin ist! Diese Herangehensweise hat weder mit dem Leben, noch mit einer gesunden, auf dem freien Willen basierenden Geisteshaltung etwas zu tun! Wenn ich sage: „Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“, dann werde ich nur Zustimmung angeln. Wenn ich jedoch sage: „Glaube keiner Religion, die du nicht selbst überprüft hast“ dann sieht die Sachlage leider meist ganz anders aus! Dabei ist es ein und dasselbe, lediglich in einem anderen Gewandt!
Dies widerum bedeutet nicht, dass ich mir nicht selbst das beste aus allem, was mir begegnet heraus picken und mir letztlich „meinen eigenen Glauben“ daraus basteln kann. Wir Menschen sind WELTWEIT mit allem ausgestattet, was nötig ist um ein wahrhaftig friedliches, glückliches und erfülltes Leben zu führen! Niemand zwingt uns dazu uns irgendeiner Doktrin oder irgendeinem Buch unterzuordnen! Und niemand zwingt uns dazu uns von allem zu distanzieren, was eine bestimmte Glaubensrichtung vorgibt, nur weil wir sie „im Ganzen und Großen“ ablehnen!
Ganz im Gegenteil: Jeder von uns ist nur aus dem einen Grund hier, sich seine eigene Welt zu erschaffen, seine eigene Wahrheit zu finden, welche übrigens immer (zumindest dann wenn sie wahrhaftig ist) in die allgemeine und TATSÄCHLICHE Wahrheit eingebunden ist und ihr nicht widerspricht. Und letztlich sein Leben so zu leben, wie er es für richtig hält – nach seinen eigenen Maßstäben und Idealen!
Glaubenskriege finden nicht nur auf der Ebene „Moslem gegen Christ“ oder „Volk gegen Volksvertreter“ statt, sondern auch auf den unteren Ebenen, wie: „Jesus gegen NICHT-Jesus oder Bibel gegen NICHT-Bibel“! Wie einst ein großer Führer treffend sagte: „Es ist nicht die Zahl die entscheidet, sondern ihr innerer Wert“ – so ist es auch nicht die Glaubensrichtung die entscheidet, sondern IHRE BOTSCHAFT! Bzw jene Botschaften, die man sich daraus mit nimmt!
Wann immer Sie sich in den großen Krieg zwischen Licht und Finsternis auch einmischen mögen – Kämpfen Sie nicht gegen Religionen, sondern KÄMPFEN SIE FÜR MENSCHEN! Leben Sie keine vorgelebten Dogmas, sondern folgen Sie für sich stimmigen „Idealen“! Und argumentieren Sie nicht indem Sie sich auf Papier beziehen, welches mit fremder Tinte beschrieben wurde, sondern schreiben Sie Ihre eigene Bibel und orientieren Sie sich an Ihrem Herzen! Dann glaube ich, werden so einige Menschen zusammen finden, die durch die bestehenden Systeme auf widerwärtigste Weise „zu Feinden“ gemacht wurden und werden!
Ein Deutsches Mädchen